Der Hotzenwald

Der Hotzenwald ist das südlichsten gelegene Erholungsgebiet im Südschwarzwald und ist von sonnigen Hochebenen und Hochtälern geprägt.

In dieser niederschlagsreichsten Region des Schwarzwaldes fiinden sich als Überbleibsel der Eiszeit Hoch- und Übergangsmoore, die teilweise auch touristisch gut erschlossen sind. Wanderwege wie der Sieben-Moore-Weg, der Murg-Wehra Rundwanderweg und Naturschutzeinrichtungen machen ein Erleben dieser Naturdenkmäler möglich.

Bekannt wurde der Hotzenwald vor allem durch die Bauernaufstände vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, die „Salpetererunruhen“ genannt wurden.

Siehe auch Salpeterer.

Die Freiheits- und Unabhängigkeitsstrebungen der "Freien Bauern" der Grafschaft Hauenstein waren in der Verteidigung ihrer Rechte, die sie vom Hause Habsburg als Dank für die Rodung und Kultivierung der Region im 12. und 13 Jahrhundert erhalten hatten, begründet.

Sie hatten bereits vor über 700 Jahren eine demokratisch-bäuerliche Selbstverwaltung eingeführt.

Die von den Bauern formulierten „Zwölf Artikel von Memmingen“, sind als die erste Menschenrechtserklärung der Welt bekannt.

Weitere Informationen dazu finden sich in Herrischried im Freilichtmuseum Klausenhof (siehe Fotos unten) und in Görwihl im Hotzenwaldmuseum. Diese beiden Gemeinden bilden gemeinsam mit den Ortschaften Dachsberg, Rickenbach und Ibach das Zentrum des Hotzenwaldes.    

 

Ein besonderes Erlebnis für Wanderer ist der Murgtalpfad.

Er führt vom Quellgebiet der Hauensteiner Murg in etwa 1000 m Höhe innerhalb von nur 20 Kilometern durch die verschiedensten Naturlandschaften, angefangen von den eher skandinavisch geprägten Hochlagen bis hinunter zum Rhein, wo wir schon Tessiner Klimabedingungen finden.

An der Quelle der Murg befindet sich im Haus Murgquelle die Biologische Station Hotzenwald, eine Einrichtung des Lorenz-Onken-Instituts.

 

Schwarzenbach
Schwarzenbach
St. Blasien
St. Blasien